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Kleine Edelsteinkunde , Mineralien Metalle und mehr
Quelle das Lexikon der Heilsteine nach Michael Gienger

ich möchte etwas näher auf die Zusammensetzung und die daraus resultierende Wirkung der Heilsteine, also den Mineralien und Metallen eingehen.

Meine Beschreibungen habe ich mit großer Sorgfalt zusammengestellt, damit möchte ich euch einen kleinen Einblick in die Mineralogie ermöglichen. Da die Steinheilkunde aber doch sehr in die Tiefe geht, und ich hier nur an der Oberfläche „kratze“ stelle ich erstmal das zusammen, was mir am Interessantesten erscheint, wenn man beginnt sich mit Heilsteinen zu beschäftigen.

Ich empfehle jedem der ernsthaft mehr fundiertes Wissen über die Mineralogie erlangen möchte, sich das Werk „Lexikon der Heilsteine“ von Michael Gienger zu besorgen. Erschienen 1996; 7 . Auflage 2006 Neue Erde GmbH 2000 Saarbrücken. ISBN 3-89060-032-8.  Meines Erachtens ist das derzeit DAS Nachschlagewerk schlechthin.

Los gehts,

Mineralklassen

In der Mineralogie werden nun alle Mineralien, ähnlich wie in der Botanik die Pflanzen oder in der Zoologie die Tiere, nach ihrem Verwandtschaftsverhältnis, also nach dem nicht metallischen Anteil, in acht große Mineralklassen eingeteilt.

1. Mineralien der Klasse der natürlichen Elemente, sie bestehen nur aus einem einzigen Mineralstoff, aus einem einzigen Element.

Beispiele hierfür wären, Diamant (Formel C Kohlenstoff), Metalle wie Gold (Au) Silber (Ag) Kupfer (Cu) usw.

2. Mineralien aus der Klasse der Sulfide, sind Abkömmlinge des Schwefels, genauer des Schwefelwasserstoffs. Sie sind meist undurchsichtig mit metallischem Glanz. Beispiele hierfür sind Chalkopyrit, Covellin, Markasit, Pyrit.

3. Mineralien der Klasse Halogenide, (griech. halos genes = Salz bildend) sind Abkömmlinge einer Gruppe von Elementen wie Flour und Chlor. In Verbindung mit Wasserstoff bilden Halogene aggressive Säuren, Fluorwasserstoff und Salzsäure. Kommen diese Säuren mit Wasser in Kontakt, so bilden Sie transparente Mineralien wie Fluorit oder Steinsalz. Daher sind in der Steinheilkunde auch meist diese beiden in Verwendung.

4. Mineralien der Klasse der Oxide, Sauerstoff- Abkömmlinge (grich. oxys genes = Säure bildend, Sauerstoff) . Mindestens 50% der festen Erdkruste bestehen aus Oxyden, Hämatit, Magnetit und Tigereisen, Rubin, Quarze und Quarz- Verwandte wie Obsidian und Opal sind Beispiele für dieses Element.

5. Mineralien der Klasse der Carbonate, Abkömmlinge der Kohlensäure, (lat. carbo =  Kohle)
Kohlensäure ist eine sehr labile Verbindung von Flüssigkeit / Wasser und Gas / Kohlenoxid, welche sich in flüssiger Form leicht zersetzt. Erst in Verbindung mit Metallen entsteht eine stabile, feste Bindung. Carbonate sind daher eher eine Zwischenstufe, die sich bei Einwirkung neuer Einflüsse weiterentwickelt. Carbonate in Anwendung sind derzeit z.B. Malachit, Dolomit, Calcit, Rhodochrosit.

6. Mineralien der Klasse der Sulfate, Abkömmlinge der Schwefelsäure – nicht zu verwechseln mit den Sulfiden! Eine Verbindung von Wasserstoff und Schwefel- Sauerstoff- Molekül, sehr stabil und beständig. Coelestin, Gips und Angelit, finden derzeit als Heilsteine Verwendung.

7. Mineralien der Klasse der Phosphate, (grich. phosphorus = Licht- tragend)deren zentrales Atom ist das Element Phosphor. Tatsächlich ist das Phosphat in unserem Organismus der Energieträger. Sie sind ein wichtiger Puffer, ein Stoff der in der Lage ist, sowohl Säuren als auch Basen zu neutralisieren! Apathie, Türkis, Variszit und Vivianit sind Kandidaten des Lichts 

8. Mineralien der Klasse Silikate, Abkömmlinge der Kieselsäure, die kleinste Einheit besteht aus einem Atom, das von 4 Sauerstoffen umgeben ist, an welchen wiederum 4 Wasserstoffe gebunden sind. Unter Wasserabspaltung können sich mehrere dieser Einheiten zu Gruppen, Ketten, Ringen, Schichten und Gerüstformationen verbinden, sodass es viele verschiedene Kieselsäuren gibt. Folgende Silikate sind zu unterscheiden: Inselsilikate

wie der Name vermuten lässt, beinhalten Sie einzelne Silikatmöleküle, zwischen den Metall- Ionen, ähnlich wie Inseln. Es sind sehr kompakte Mineralien mit großer Dichte. Hierzu gehören u.a. Andalusit, Chiastolith, Dumortierit, die Granatfamilie, Peridot, Topas Zirkon.

Gruppensilikate, paarweise oder zu Gruppen verbundene Silikate. Ein Silikat- Traeder ist z.B. Prehnit= Calcium- Aluminium- Hydroxid- Silikat. Derzeit in Verwendung Epidot, Vesuvian, Tansanit, Thulit, Ziosit und Prehnit. Ringsilikate, 3-12 zum Kreis geschlossene Silikat- Tetraedern.
Sind diese zu Säulenartigen Strukturen geordnet, sind sie sehr gute elektrische Leiter; sind die Ringe ungeordnet entstehen undurchsichtige, schwammige und opake Mineralien. Zu den Säulenstrukturen gehören: Aquamarin, Beryll, Morganit, Smaragd, Iolith, Dioptas und die Turmalin- Familie. Die schwammigen opaken (undurchsichtig) sind ausschl.  Chrysokoll und Sugilith. Kettensilikate = Lithium- Aluminium- Silikate, Kunzit, Nephrit, Bronzit, Chloromelanit, Diopsid, Jadeit, Hiddenit, Rhodonit. Schichtsilikate, bestehen aus Tetraedern die sich zu großen Flächen und Ebenen verbunden haben. Wasserhaltiges Calium- Kalzium – Fluor- Silikat, Apophyllit, Biotit, Chlorid, Fuchset, Muskovit, Lepidolith, Sepiolith, und Serpentin. Gerüstsilikate, dreidimensionale Gerüste meist mit dem Einbau von Mineralstoffen wie Aluminium, Beryllium, oder Bor. Sehr komplex, keine einfache Summenformel, (im Zweifelsfall Fachliteratur zu Rate ziehen) hierzu gehören Amazonit, Feldspalt, Labrador, Lapislazuli, Sodalith.

Ein weiterer, besonders für die Steinheilkunde wichtiger Faktor sind jene Mineralstoffe, die nur in so geringer Menge enthalten sind um in chemischen Formeln nicht erwähnt zu werden. Die Natur ist nicht so steril wie ein chemisches Labor – daher enthält fast jedes Mineral „Fremdbeimengungen“. Genau diese sind aber sehr wichtig für manche Heilwirkungen und die Farbgebung; es entstehen wunderschöne Maserungen, Punkte oder Streifen…

Spurenelemente, sind Mineralstoffe die nur noch an der Nachweisbarkeitsgrenze im Mineral enthalten sind. Beispiel Rosenquarz, er enthält außer den bereits erwähnten Elementen noch das Spurenelement Mangan.

Verborgene Qualitäten

Im Gegensatz zur sichtbaren äußeren Erscheinung und Farbe, beschreiben die Mineralklassen und chemischen Zusammensetzungen eher die verborgenen Qualitäten des Minerals. Als Laie muss man daher der Fachliteratur vertrauen…deshalb wurde in der Rubrik  „Mineralklasse und Chemismus“ im Lexikon der Heilsteine mit besonderer Sorgfalt gearbeitet. Durch Vergleiche der Führenden deutschen Lehrbücher der Mineralogie von Klockmann und Rösler sowie spezieller Monographien  die im Literaturverzeichnis des Lexikon der Heilsteine vermerkt sind, wurden Mineralklassen und Zusammensetzung so präzise wie möglich ermittelt. M. Gienger beschreibt in seinem Werk sehr detailliert und fachlich sehr kompetent.

Die Wirkung der Mineralklassen
(Grundwirkungen) ein weiterer Auszug aus dem Lexikon der Heilsteine

Natürliche Elemente 
Die Heilsteine aus dieser Klasse fördern oder entdecken das eigene innere Wesen. Sie helfen, Gegensätze und Widersprüche zu vereinen, zu vereinfachen oder zu vereinheitlichen.

Sulfide
Sie sind Spiegel des Verborgenen. Sie helfen alles aufzudecken, was wir gerne zurückhalten und verschweigen. Unklarheiten zu beseitigen und mehr Bewusstheit zu gewinnen.

Halogenide
Sie wirken auflösend, helfen Verhaftungen und Verbindungen zu beenden. Sie greifen alle eingehenden und unterdrückten Lebensmuster und äußeren Einflüsse an und fördern die geistige Freiheit.

Oxide
Sie wandeln instabile in stabile Zustände um. Sie beleben und vitalisieren, fördern Aktivität und Dynamik, vermitteln jedoch gleichzeitig einen festen Standpunkt im Leben.

Carbonate
Sie stabilisieren, beschleunigen zu langsame oder bremsen zu schnelle Entwicklungen. Machen uns unterdrückte Impulse bewusst, helfen uns dadurch, Irrwege und Fehlentwicklungen zu korrigieren.

Phosphate
Sie setzen Energiereserven frei und fördern das Wachstum. Sie bewirken den Ausgleich des Säure-/ Basen- Haushalts und damit auch ein seelisches und geistiges Gleichgewicht.

Sulfate
Sie wirken hemmend, sind daher in erster Linie in Gebrauch, um schädliche Prozesse abzubrechen. Psychische Erkrankungen können gelindert werden, Schutz vor seelischer und geistiger Überlastung.

Die Gruppe der Silikate

·       Inselsilikate fördern die Widerstandskraft und den Wunsch, das eigene Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Sie regen das Streben nach Selbstverwirklichung an, geben Kraft und Ausdauer in schwierigen Zeiten.

·      Gruppensilikate regen die Erholung und Regenerationskraft an, helfen uns , zu unseren ursprünglichen Zielen und Absichten zurückzukehren. Vor allem in der Rekonvaleszenzphase nach schweren Krankheiten stabilisieren Sie die Gesundheit.

·      Ringsilikate sind entweder sehr gute Leiter (geordnete Ringe) und lenken den Energiefluss in uns, was sie sehr wertvoll zum Abbau von Spannungen und zur Schmerzlinderung macht.  Oder sie sind stark absorbierend ( ungeordnete Ringe), wodurch sie Energieüberschüsse abziehen, Fieber oder Hitzewallungen lindern.

·      Kettensilikate regen den Energiefluss in uns und die Geschwindigkeit von Heil- und Entwicklungsprozessen an. Sie fördern die geistige Ausrichtung auf unsere Ziele.

·      Schichtsilikate sie helfen vor allem bei negativen geistigen und energetischen Einflüssen von außen.

·      Gerüstsilikate wirken absorbierend oder als Filter, der Bestimmtes aufnimmt und anderes reflektiert. In letzterem Fall, insbesondere bei transparenten Gerüst- Silikaten, wird unsere Wahrnehmungsfähigkeit verstärkt.

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